Die heutige Generation wird unseren Kindern eine Planetenwüste hinterlassen, die nicht wiederbelebt werden kann. Düstere Zeiten stehen bevor. Wir haben in den letzten 30/40 Jahren mehr als nur Raubbau an der Natur betrieben und die Zerstörungen nehmen kein Ende. Eine Schande für die Menschheit.
Gibt es noch Mittel diesen Zustand zu vermindern, oder gar rückgängig zu machen? Ja, aber es muss hier und jetzt geschehen und nicht erst Morgen oder Übermorgen. Zwar werden mehr und mehr Kampagnen von Politikern und ganzen Nationen angestrebt, doch die Geschwindigkeit und deren Tragweiten reichen bei Weitem nicht aus. Es muss mehr geschehen und das betrifft uns alle. Die Was-kann-ich-alleine-schon-tun Mentalität muss aus den Köpfen verschwinden, jeder noch so kleine Beitrag hilft.
Unser Auftrag ist Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Angst vor Haien zu nehmen und zu zeigen, warum wir diese Tiere brauchen, wenn wir auch in Zukunft noch intakte Meere haben wollen - und wir brauchen die Meere, denn 60 bis 80 % unserer Atemluft kommt aus dem Meer. Ein solcher Auftrag braucht Lehrer. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden SharkSchool Teaching ins Leben zu rufen.
Unsere Ausbildungsprogramme sind auf die jeweiligen Altersstufen zugeschnitten, didaktisch sauber erarbeitet und tangieren genau die Themen, die es zu verstehen gilt. Selbstverständlich kann ein 6-Jähriger nicht gleich wie ein 9- oder 12-Jähriger unterrichtet werden. Dasselbe gilt auch für Erwachsene, die vom Tauchsport oder vom Schwimmen kommen. Nicht nur das Alter des Auszubildenden spielt eine Rolle, sondern auch die Aktivität. Genau hier liegen unsere Stärken. Wir verstehen, welche Informationen bei welcher Altersstufe oder Interessensgruppe am besten verstanden werden und wie sie verpackt werden müssen, damit nicht nur jeder zuhören will, sondern der Drang nach mehr kreiert wird.
Ein ausgebildeter SharkSchool-Trainer ist in der Lage, auf die verschiedensten Anforderungen der Zuhörerschaft einzugehen und das erwartete Thema optimal umzusetzen.
Unser Weg: Je besser ...
Wann immer eine Person auf der Strasse gefragt wird, was er oder sie gerne über Haie wissen möchte, hört man dieselbe Frage “Was muss ich tun, wenn ein Hai auftaucht?” Es ist genau diese Frage, welche die Gesinnung der meisten Menschen widerspiegelt: die Angst von einem Hai angegriffen zu werden. Diese Angst ist unbegründet, bedenkt man nur einmal, wie viele Milliarden von Bade-, Surf- und Schwimmereignissen es jährlich gibt und dabei nur 80 bis 100 Menschen von Haien verletzt werden. Dieses Verhältnis zeigt deutlich die Ungefährlichkeit der Haie. Verstärkt wird diese Erkenntnis, wenn man bedenkt, dass Haie die häufigsten Raubtiere auf unserem Planeten über 50 kg darstellen und davon die meisten in Ufernähe leben. Wenn es gelingt, diese Angst abzumildern, oder gar zu eliminieren, dann wird das grösste Joch von den Schultern der Haie genommen. Dieses Vorhaben muss gelingen, ansonsten sind die Haie zum Aussterben verurteilt.
Diese Ausgangslage bewegte Dr. Erich Ritter vor mehr als 25 Jahren dazu, die Forschungsrichtung der Hai-Mensch Beziehung zu begründen. In dieser Forschung geht es um die verschiedenen Aspekte, die zwischen Mensch und Hai eine Rolle spielen. Der Kernpunkt ist, dass Haie nicht theoretisch untersucht oder in Aquarien beobachtet werden, sondern dort wo sie natürlich vorkommen, im offenen Wasser. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass die Tiere sich frei bewegen und uneingeschränkt umher schwimmen können.
Je besser Haie in unserer Nähe untersucht werden, desto eher sind wir in der Lage, unsere Ängste zu verstehen und abzulegen.